Vorbereitung
Man braucht dazu:
- mindestens 2 Spieler - je mehr desto besser!
- 2 Würfel
- 1 Würfelbecher
- 1 Bierdeckel
- Stift und Zettel zum Schreiben
Sehr positiv - und deswegen als Partyspiel geeignet - ist, dass man keinen Tisch, wenn dann höchstens als Schreibunterlage, zum Spielen braucht.
Ziel des Spiels
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Das Ziel des Spiels ist es, immer einen höheren Würfelwert als der vorherige Mitspieler zu haben. Derjenige, den Wurfwert seines vorherigen Mitspielers nicht überbieten kann, bekommt einen kurzen.
Würfelwerte
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Grundsätzlich ist die höhere Augenzahl immer der Zehner und die kleinere Würfelzahl immer der Einer. So hat man z.B. wenn man 3 + 2 würfelt - oder auch wenn man 2 + 3 würfelt - einen Wert von 32 gewürfelt. Würfelt man beispielsweise 5 + 4, so hat man einen Wert von 54 usw. Der höchste würfelbare Wert ist bei diesem Spiel 65 - also 6 + 5, wobei 65 durch die einzelnen Pasche übertrumpft werden kann. Ein Pasch sind zwei gleiche Augenzahlen, also 1 + 1 ist ein Einserpasch, 2 + 2 ein Zweierpasch, 3 + 3 ein Dreierpasch usw. Ein jeweiliger höherer Pasch übertrumpft wiederum einen niedrigeren Pasch, also ein Viererpasch ist mehr wert als ein Zweipasch. Aber ein Sechserpasch kann dann noch durch den sogenannten "Meier" übertrumpft werden, der aus den Augenzahlen 1 + 2 besteht!
Für alle, die' s noch nicht verstanden haben, gibt' s noch eine Auflistung der Würfelwerte beginnend mit dem kleinsten Wert:
3 + 1 = 31
3 + 2 = 32
4 + 1 = 41
4 + 2 = 42
4 + 3 = 43
5 + 1 = 51
5 + 2 = 52
5 + 3 = 53
5 + 4 = 54
6 + 1 = 61
6 + 2 = 62
6 + 3 = 63
6 + 4 = 64
6 + 5 = 65
1 + 1 = Einserpasch
2 + 2 = Zweierpasch
3 + 3 = Dreierpasch
4 + 4 = Viererpasch
5 + 5 = Fünferpasch
6 + 6 = Sechserpasch
2 + 1 = Meier
Verlauf des Spiels
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Der erste Spieler beginnt zu würfeln. Er würfelt mit Hilfe des Würfelbechers die Würfel auf den Bierdeckel, schaut seine Würfel an und zeigt keinem, welche Augenzahl er gewürfelt hat. Er stellt nun den Würfelbecher wieder auf den Bierdeckel zurück, verdeckt also somit seine Würfel wieder, und gibt sie im Uhrzeigersinn dem nächsten Spieler weiter, und sagt ihm gleichzeitig seinen Würfelwert an. Gibt der erste Spieler nun dem Zweiten 43 vor, so muss der Zweite diesen Wert übertrumpfen. Der zweite Spieler würfelt dann beispielsweise 54, so sagt der dies dem Dritten, und der Dritte muss wiederum diese Augenzahl überbieten. Der Clue an diesem Spiel ist aber nun, dass man nicht die wirklich gewürfelte Augenzahl weitersagen muss. Wenn der erste Spiele eine 43 gewürfelt hat, und der Zweite würfelt auch nur 43 (Bei gleicher Augenzahl hat man nicht überboten.), so kann er dem dritten Spieler den Becher weitergeben und ihn belügen und z.B. 65 sagen. Wenn der dritte Spieler dies glaubt, also die Würfel nicht anschaut, dann muss er den Würfelwert mindestens mit einem Einserpasch überbieten. Glaubt er dem zweiten Spieler seine 65 jedoch nicht, schaut die Würfel an, dann bekommt der zweite Spieler seinen ersten kurzen. Hat der zweite Spieler jedoch wirklich 65 gewürfelt, und der dritte Spieler schaut die Würfel trotzdem an, bekommt der dritte Spieler einen kurzen. Derjenige, der einen kurzen bekommen hat, darf dann wieder eine neue Runde beginnen.
Fragen zum Spiel
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Sollte ich mich in einem Punkt nicht ausführlich genau ausgedrückt haben und sonst noch Fragen bestehen, so bitte dies via Kommentar an mich weitergeben bzw. bemängeln!
Fazit
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Hier sieht man wieder, mit welch' einfachen Mitteln man eine fröhliche Runde erfolgreich zum Spielen animieren kann. Und außerdem kann man dieses "Meier" wirklich überall spielen, weil man keine feste Unterlage oder einen Tisch dazu braucht! Es ist also auch als Reisespiel für unterwegs zu gebrauchen.
Aber Vorsicht: Sogar die ehrlichsten Mitbürger verwandeln sich in gekonnte Lügner!
In diesem Sinne - viel Spaß beim Spielen und Lügen!